Brandbekämpfung aller Art
Um einen schnellen und sicheren Erfolg beim Löschen zu erzielen, soll die Brandbekämpfung möglichst stark und gleichzeitig erfolgen. Beim Einsatz von Feuerlöschern sollten diese daher gleichzeitig und nicht nacheinander eingesetzt werden. Der zuständige Einsatzleiter der Feuerwehr trifft die Entscheidung, ob ein Innenangriff oder Außenangriff durchzuführen ist.
Um den Einheitsführern Zeit zur Erkundung (Zugangsmöglichkeit, Ausbreitung des Brandes usw.) zu geben, gibt es den Einsatz mit Bereitstellung. Hier sind nur die Wasserentnahmestelle und die Lage des Verteilers bekannt. Ist die Lage erkundet, so kommt es zum Außenangriff bzw. Innenangriff.
Druck- und Saugschläuche
Bei der Brandbekämpfung werden Druck- und Saugschläuche in den Kenngrößen D bis A verwendet, wobei hingegen A-Druckschläuche nur bei Spezialtechnik eingesetzt werden. Der Unterschied besteht nicht nur im Innendurchmesser (25 – 110 mm), sondern auch in ihrer Beschaffenheit. Ein Druckschlauch lässt sich im ungefüllten Zustand flach falten und rollen. Der Saugschlauch behält dagegen seine röhrenförmige Form stets bei. Diese Schlauchart wird daher zur Entnahme von Wasser aus offenen Gewässern (Seen und Flüsse) oder Schaummittel aus Schaummittelkanister verwendet.
Atemschutzgeräte
Beim Umluft unabhängigem Atemschutz handelt es sich in der Regel um Atemschutzgeräte, die ihren Luftvorrat aus Atemluftflaschen beziehen und somit von der Umluft unabhängig sind. Die Atemluftflaschen werden mit speziellen Kompressoren befüllt. Diese Kompressoren unterliegen einer ständigen Kontrolle und verfügen über spezielle Filter um die Luft trocken und frei von Öl und Schmutz aufzubereiten. Die Atemluftflaschen gibt es in den Ausführungen: Stahl, Leichtmetall und CFK und werden mit 200 bzw. 300 bar befüllt. Die Einsatzdauer eines Atemschutzgerätes ist stark von der Belastung des Atemschutzgeräteträgers während des Einsatzes sowie der verwendeten Geräteart abhängig.
Halligantool
Hohlstrahlrohr
Feuerwehraxt
Standrohr und Unterflurhydrantenschlüssel
Wärmebildkamera
Mit einer Wärmebildkamera kann man nicht durch feste Gegenstände, Mauern oder Glas “sehen”, sie erkennt aber sehr geringe Temperaturunterschiede (ab 0,5 ° C). Dadurch ist es möglich, auch bei völliger Dunkelheit bzw. “Nullsicht” – verursacht durch starke Rauchentwicklung – Wärmestrahlung sichtbar zu machen. Bei der Brandbekämpfung ist es von großer Bedeutung, dass heiße Brandgase erkennbar werden und gezielt abgekühlt werden können. Einem plötzlichen Durchzünden kann somit vorgebeugt werden. Der Brandherd kann wesentlich schneller lokalisiert werden. Die Personensuche in verqualmten Räumen – auch bei “Nullsicht” – gestaltet sich ebenfalls erheblich leichter, da auch hier lediglich die Temperaturunterschiede dargestellt werden und Licht somit nicht benötigt wird. Die Konturen einer vermissten Person oder auch eines Tieres werden deutlich sichtbar.
Verwirklichung mit freundlicher Unterstützung der Feuerwehr Eilenburg.